“Contra”: Kinofilm über das Debattieren geplant

Kann das Debattieren als Sport dazu beitragen, Vorurteile zu überwinden? Erste News zum geplanten Kinofilm “Contra” von Regisseur Sönke Wortmann


Das Debattieren kommt ins Kino

Über 70 Debattierclubs in vier Ländern: Das Debattieren hat sich im deutschsprachigen Raum in den letzten 20 Jahren zu einem beliebten Sport entwickelt. Jetzt soll der Debattiersport in einem Kinofilm eine Rolle spielen. DebateConsult hat zu den Fakten recherchiert und hält euch zu den News auf dem Laufenden!


“Contra” von Regisseur Sönke Wortmann

Nach dem großen Erfolg von „Der Vorname“ realisiert Sönke Wortmann mit seinem neuen Projekt „Contra“, das eine Förderung von 1.450.000 Euro erhält, erneut eine Gesellschaftskomödie. Die Story: Nachdem Juraprofessor Pohl die Studentin Naima rassistisch beleidigt hat, muss er sie für einen wichtigen Debattierwettbewerb coachen. Aus den beiden Menschen mit gegensätzlichen Lebensauffassungen und Temperamenten wird ein Team wider Willen.


Was ist schon bekannt?

Die Constantin Film Produktion GmbH wird die Produktion übernehmen. Das Drehbuch für den Film kommt von Doron Wisotzky (“What a Man”, “Der Schlussmacher”).

Auch die Besetzung der Hauptrollen steht bereits fest:

Christoph Maria Herbst (“Stromberg”, “Der Vorname”) spielt den Professor Pohl, der durch seine rassistische Äußerung mit der Studentin und der Universität in Konflikt gerät.

Nilam Farooq (SoKo Leipzig, “Sweethearts”) spielt Naima, eine Studentin mit Migrationshintergrund. Farooq ist auch über ihren YouTube-Kanal Nilam (daaruum) bekannt.

Über 1 Mio. Euro Fördermittel

Auf einen großartigen Film hoffen lässt nicht nur die hochkarätige Besetzung von Regie, Drehbuch und Schauspielern, sondern auch die Höhe der Fördergelder: Die Kommission für Produktions- und Drehbuchförderung der Filmförderungsanstalt (FFA) bewilligte 450.000 Euro an Fördergeldern. (Quelle: FFA) Da der Film größtenteils in Nordrhein-Westfalen spielen wird, legte die Film- und Medienstiftung NRW noch eine Schippe obendrauf und bewilligte für den Film eine Million Euro an Fördermitteln. (Quelle: Filmstiftung NRW)


Recherche zum Film

Promi-Alarm auf Debattierturnier: Nach Informationen des Debattierclubs Streitkultur e.V. hat Regisseur Sönke Wortmann bereits im November 2018 die Campus-Debatte Tübingen besucht. Für seine Recherche beobachtete er als Zuschauer das Debattier-Turnier und war auch beim Finale in der Neuen Aula der Universität anwesend.

Außerdem wird sich Wortmann das Finale der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft 2019 in Heidelberg ansehen: Der Verband der Debattierclubs an Hochschulen konnte den Regisseur als Ehrenjuror gewinnen. Gemeinsam mit den anderen Ehrenjuroren wird er beim Finale der Debattiermeisterschaft am Sonntag, 02.06.2019 um 14:00 Uhr in der Alten Aula Heidelberg über die beste Finalrede entscheiden.


Die Vorlage für den Kinofilm

In der französischen Komödie “Die brillante Mademoiselle Neïla” (Originaltitel: „Le Brio”) geht es um einen Hochschulprofessor, der eine Studentin rassistisch beleidigt. Um einer Strafe durch die Universitätsleitung zu entgehen, muss er Neïla auf einen Public Speaking Wettbewerb vorbereiten. Der Film begeisterte in Frankreich über 1,3 Millionen ZuschauerInnen.

Trailer zu “Die brillante Mademoiselle Neïla”
Im französischen Original geht es um die Teilnahme an einem Rhetorik-Wettbewerb; in der deutschen Adaption wird es um die Teilnahme an einem Debattierturnier gehen

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Mehr über den Film:

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2 Gedanken zu „“Contra”: Kinofilm über das Debattieren geplant

  1. Sarah T. P. Andiel Autor des BeitragsAntworten

    Update: Der Film wird voraussichtlich bereits im Oktober 2020 rauskommen.

    • Sarah T. P. Andiel Autor des BeitragsAntworten

      Durch die Corona-Situation verschiebt sich der Kinostart auf Januar 2021.

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